BuddyPress als »Most Promising Open Source Project 2010« nominiert

Packt-OS-AWARDSJedes Jahr vergibt der US-Verlag „Packt Publishing“ die Open Source Awards. Dieses Jahr wurde in der Kategorie „Most Promising Open Source Project“ (zu deutsch etwa „Vielversprechendste OpenSource Projekt“) BuddyPress nominiert. Außerdem sind im Wettbewerb die CMS-Systeme „LiveStreet CMS“, „Pimcore“, „Tomato CMS“ und „WolfCMS“.

Die Gewinner erhalten einen Scheck über 2.500 US-Dollar (~ 1.800 Euro), jedoch gehen auch der Zweit- und Drittplatzierte nicht leer aus. Sie bekommen jeweils 1.000 bzw. 500 US-Dollar (~720 bzw. ~360 Euro). Die BuddyPress-Entwickler haben, trotz genügend privater Wünsche, schon angekündigt das gewonnene Geld der WordPress Foundation zu spenden.

Die Abstimmung läuft noch bis zum 5. November. Unter allen abgegebenen Stimmen wird des Weiteren ein Amazon Kindle verlost. Die Gewinner werden am 15. November bekannt gegeben. Wir drücken BuddyPress die Daumen!

Diaspora: Konkurrenz für BuddyPress?

Diaspora, ein dezentrales Social Network, wurde schon vor einigen Monat auf Reaktion der Probleme bei Facebook mit der Privatsphäre der Benutzer angekündigt. Seit einigen Tagen ist die erste „Alpha-Developer-Preview“ erschienen. Eine berechtige Frage stellt sich natürlich: Ist Diaspora eine Konkurrenz für BuddyPress?

Was ist Diaspora genau?

diasporaDer Name „Diaspora“ selber stammt aus dem griechischen und bedeutet „Verstreutheit“, was auch gut das Hauptmerkmal dieser auf Ruby on Rails und MongoDB basierten Software beschreibt. Es soll exakt die selben Funktionen wie Facebook bieten, jedoch liegen die eigenen Daten, wenn gewünscht, auf dem eigenen Server. Die Kommunikation zwischen den dezentralen Instanzen erfolgt verschlüsselt mit GnuPG.

Was ist BuddyPress genau?

BuddyPress ist eine Erweiterung für die populäre Blogplattform WordPress und erlaubt eine gewöhnliche Installation in wenigen Augenblicken in ein Social Network umzurüsten. Auch hier gleicht der Funktionsumfang den großen Playern wie Facebook. Außerdem behält auch bei BuddyPress die Kontrolle über die eigenen Daten und der Daten der Mitglieder. Technische Basis ist wie beim Mutterprojekt PHP und MySQL.

Unterschiedliche Ziele

Diaspora verfolgt das Ziel ein alternatives Facebook mit höchstmöglicher Privatsphäre zu gestalten. Dezentralität ist hier das Stichwort. Jeder behält die Kontrolle, dennoch sind alle vernetzt, ohne auf den bisherigen Komfort zu verzichten.

BuddyPress hingegen möchte jedem Anwender erlauben ein eigenen soziales Netzwerk zu bauen, um Familie, Firma, Sportverein oder Schule zu vernetzten. Augenmerk liegt auf der Schaffung eigener privater oder öffentlicher Räume abseits der allgemeinen Netzwerke, um Funktionalität und Optik frei zu gestalten.

Fazit

Insgesamt kann man nicht sagen, das beide Projekte, Diaspora und BuddyPress, Konkurrenten sind. Dafür sind die Ziele der Systeme zu unterschiedlich. Dennoch können beide von einander lernen.

So würde man sich für BuddyPress die Möglichkeit wünschen, Daten und Freundschaften mitzunehmen, damit man in einem anderen BuddyPress-Netzwerk seine Daten nicht nochmal eingeben muss.

Diaspora hingegen würde einen einfachere Installation einen Schritt weiterbringen, die Kontrolle der eigenen Daten auf einem persönlichen Server, denn Ruby on Rails und MongoDB benötigen Fachwissen und einen eigenen Server, was nicht jeder vorweisen kann.

BuddyPress im aktuellen c’t-Magazin

ct2010_gross-ac2bdf41571bbab3Für die neueste Ausgabe des c’t-Magazins durfte ich einen Artikel zu BuddyPress schreiben. Auf insgesamt drei Seiten geht um Vorteile, die Installation von BuddyPress und wie man ein WordPress-Theme für BuddyPress umrüstet. Zudem gibt es einen kurzen Blick auf Privatsphären-Einstellungen in BuddyPress sowie Erweiterungsmöglichkeiten.

Das c’t-Magazin Ausgabe 20/2010 mit dem Artikel „Mein persönliches Facebook – Mit BuddyPress ein eigenes soziales Netzwerk bauen“ (ab Seite 162) ist ab Montag, 13. September, im Handel erhältlich. Es kostet im Einzelverkauf 3,70 €.

Beim Satz hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Auf Seite 163 ist das empfohlene Plugin „Force User Login“ nicht mit BuddyPress kompatibel. Nehmen Sie fürs Abschotten der BuddyPress-Installation das Plugin „Private BuddyPress„, für Schützen der Registrierung mit einem Passwort das Plugin „Invitation Code Checker„.

BuddyPress-ABC: Was ist die Admin-Bar?

Wer schon länger mit BuddyPress arbeitet kennt die meisten Fachausdrücke, doch Neueinsteiger kann das „Fachchinesisch“ schnell aus dem Konzept bringen. Hier hilft das BuddyPress-ABC und erklärt regelmäßig die bunte BuddyPress-Welt in einfachen Worten.

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Admin-Bar (englisch admin bar), auch BuddyBar genannt, bezeichnet die Leiste, die auf jeder Seite oben am Rand festklebt. Dieses Leiste ermöglicht einen schnellen Einstieg in die BuddyPress-Funktionen und -Seiten, wie das eigene Profile, die Gruppen oder Einstellungen. Außerdem enthält sie Links zur Anmeldung und Registrierung. Zudem kann über das rechte Drop-Down ein zufälliges Profil, Gruppe oder, wenn vorhanden, Blog aufrufen werden.

Plugin der Woche: »Private BuddyPress«

BuddyPress erlaubt es einfach ein eigenes Social Network zu bauen, jedoch sind diese öffentlich – vom Profil bis zur Gruppe. Das eignet sich nicht für jede Community. Gerade wenn es um sensible Informationen oder Benutzergruppen geht, sollen nur registrierte Personen Zugriff auf die Installation erhalten. BuddyPress bietet von Haus aus keine Lösung dafür an, aber mit Hilfe des Plugin »Private BuddyPress« lässt sich das Problem schnell umsetzen.

Das auch in Deutsch vorliegende Plugin schützt eine vorhandene Installation vor unerlaubten Blicken. Unangemeldete Besucher werden auf die Login-Seite weitergeleitet und aufgefordert ihre Zugangsdaten anzugeben. Zudem kann eingestellt werden, dass die Startseite und/oder die Registrierungsseite von dieser Blockade ausgenommen werden, so kann eine BuddyPress-Installation auch halb öffentlich laufen, das heißt die Anmeldung ist für jeden offen, aber Inhalte werden nur für angemeldeten Benutzern angezeigt (ähnlich studiVZ).

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Außerdem ist »Private BuddyPress« auch zu Feed-Lesern freundlich, denn mit Unterstützung von HTTP-Auth (was die meisten Feedreader unterstützen) können RSS- und Atom-Feeds weiterhin abonniert werden. So kann die Privatsphäre der eigenen Mitglieder ohne Verlust von Komfort geschützt werden.

Das Plugin kann entweder aus dem WordPress-Verzeichnis heruntergeladen werden oder über das Backend automatisch installiert werden. Es benötigt mindestens WordPress 3.0 sowie BuddyPress 1.2.

BuddyPress Tutorials ist da!

Seit heute ist BuddyPress Tutorials, ein Projekt von Dennis Morhardt, online. Der Blog widmet sich, wie der Name schon sagt, rund um BuddyPress mit dem Schwerpunkt Tutorials. Natürlich gibt es noch viel mehr, wie aktuelle Neuigkeiten, die neuesten Plugins sowie die coolsten Themes.

Aktuell sind noch die einzelnen Bereiche recht kahl, aber das ändert sich noch und ab jetzt gibt es selbstverständlich regelmäßig neue Inhalte in den Bereichen Tutorials, News, Plugins und Themes. Daher lohnt es sich unseren RSS-Feed zu abonnieren und uns auf Twitter zu folgen. Zusätzlich freuen wir uns über ein „Gefällt mir“ auf Facebook.

Wir freuen uns schon über die zahlreich kommenden Kommentare und Rückmeldungen und sind für Themenwünsche natürlich sehr dankbar (entweder als Kommentar oder per E-Mail).

Damit viel Spaß auf BuddyPress Tutorials!

Tutorial: Deutsche Sprachdatei installieren und anpassen

Wer BuddyPress über die eingebaute automatische Aktualisierung in WordPress auf den neuesten Stand bringen will kennt das Problem. Die deutsche Sprachdatei wurde überschrieben und die Installation ist nun wieder in der Standardsprache Englisch.

Ähnliches bei einer Neuinstallation: Eine deutsche Sprachdatei wird, obwohl sie existiert, nicht mitgeliefert. Bisher haben es die Entwickler von BuddyPress, trotz genügend Anfragen, versäumt diese ins Download-Paket mithinein nehmen. Daher gilt es die Sprachdatei manuell zu installieren.

Die Sprachdatei kann bei BuddyPress Deutschland gefunden werden. Nach Herunterladen und Entpacken der ZIP-Ordner kann die Datei buddypress-de_DE.mo in das Sprachenverzeichnis bp-languages hochgeladen werden. Dieses liegt im Hauptordner von BuddyPress: /wp-content/plugins/buddypress

Die BuddyPress-Installation sollte nun vollkommen eingedeutscht sein. Natürlich gilt zu beachten, dass im zugrundelegenden WordPress-System Deutsch als Sprache eingestellt ist und das Theme, falls man nicht das Default-Theme von BuddyPress nutzt, Übersetzungen auch unterstützt.

Sprachdatei selber anpassen

Falls man mit der Sprachdatei noch nicht zufrieden ist, gibt es die Möglichkeit, diese selber anzupassen. Im ZIP-Ordner gibt es neben der buddypress-de_DE.mo, welche hochgeladen BuddyPress auf Deutsch umstellt, noch eine buddypress-de_DE.po, welche sich mit dem Programm poEdit öffnen und bearbeiten lässt.

Das Interface besteht aus einer längeren Liste von Zeichnenketten („Strings“), welche die Übersetzung von BuddyPress ausmachen. Auf der linken Seite die englischen Original-Strings, rechts die deutsche Pendante. Zu beachten gilt Platzhalter für Zahlen oder Links wie %s oder %1$s dürfen nicht aus dem Text entfernt werden, sonst gibt es beim Speichern der po-Datei eine Fehlermeldung.

Wenn die Sprachdatei fertig editiert ist, kann man sie wie üblich mit Strg+S oder Datei > Speichern sichern. Beim Speichervorgang wird eine neue buddypress-de_DE.mo erzeugt, welche wiederum in das Übersetzungsverzeichnis von BuddyPress hochgeladen werden muss, damit die Änderungen auch übernommen werden.

Fazit

Zwar wird es die deutsche Sprachdatei für BuddyPress noch nicht mitgeliefert, aber als Trost geht die Installation leicht von der Hand, zudem sind Anpassungen sehr leicht mit dem Programm poEdit möglich.

Plugin der Woche: »BuddyPress Announce Group«

In einer aktiven Community ist es immer wieder erforderlich Ankündigungen zu machen. Wer das abseits der Blogfunktion von WordPress machen will, kann mit Hilfe des Plugins »BuddyPress Announce Group« jede beliebige Gruppe in BuddyPress zu einer Ankündigungsgruppe umwandeln.

Neben der Umbenennung des Forenbereich in „Announcements“ (englisch für Ankündigungen) sind die Gruppen für normale Benutzer nur lesbar, Schreibzugriff erhalten nur Administratoren sowie Moderatoren der jeweiligen Gruppe.

Das Plugin kann entweder aus dem WordPress-Verzeichnis heruntergeladen werden oder über das Backend automatisch installiert werden. Es benötigt mindestens WordPress 2.9 sowie BuddyPress 1.2 und ist für 3.0 sowie BuddyPress 1.2.5 getestet.

Wo finde ich Themes für BuddyPress?

Eins der aktuellen Mankos an BuddyPress ist die begrenzte Anzahl an freiverfügbaren Themes. Zwar gibt es schon im Netz unzählige Themes, die jedoch nicht von hoher Qualität. Einzig das BuddyPress Theme-Verzeichnis bleibt eine verlässige Quelle für kostenlose Themes für BuddyPress, leider mit dem Abschlag das bis heute nur 15 verfügbar sind.

Wer bereit für ein BuddyPress Theme von der Stange Geld zu bezahlen wird bei „BuddyDress“ fündig. Für einmalig 49 US-Dollar (ca. 39 Euro) sowie 9 US-Dollar (ca. 7 Euro) im Monat gibt es Zugriff auf aktuell 15 Themes. Vorteil: der Support für die Themes sind schon inklusive. Nachteil bei kostenlos und kostenpflichtig: Eine deutsche Übersetzung liegt nicht bei und muss selber erstellt werden.

Wer sein BuddyPress in einem exklusiven und einmaligen Design sehen möchte, für den kommt nur eine Maßanfertigung vom Profi in Frage. Dort gibt es dann eine individuelle Gestaltung und wunschgenaue Anpassung. Preis auf Anfrage.